Die zunehmende Mitnahme immer mehr elektronischer Geräte auf Reisen hat den Strombedarf im Wohnmobil erhöht, und „unzureichende Stromversorgung“ ist zu einem großen Problem bei Langstreckenreisen mit dem Wohnmobil geworden.
Um das Problem des Stromverbrauchs von Wohnmobilen zu lösen, haben viele Wohnmobilhersteller damit begonnen, Solarladesysteme als optionale Ausstattung für den Fahrzeugkauf anzubieten, und viele Wohnmobil-Umrüstbetriebe bieten auch Installationsdienstleistungen für Solaranlagen an.
Aufgrund der hohen Kosten für die Installation von Solaranlagen sind viele Kunden bei der Auswahl jedoch sehr vorsichtig: Ist die Installation einer Solaranlage notwendig? Wie wähle ich die richtigen Solarmodule aus? Welche Leistung ist für die Installation von Solarmodulen geeignet? Deshalb sprechen wir heute mit Ihnen über Solaranlagen für Wohnmobile.
Die grundlegende Art der Stromnutzung im Wohnmobil
Die Stromversorgung im Wohnmobil erfolgt im Wesentlichen aus vier Komponenten: der Batterie, dem Antriebsgenerator, der externen 220-V-Stromversorgung und dem Solarladesystem.
Batterie
Zu den praktischen und gebräuchlichen Batterietypen gehören Säurebatterien, Nickelbatterien, Lithiumbatterien, ternäre Lithiumbatterien, Lithium-Eisenphosphat-Batterien usw.
Ternäre Lithium-Batterien (Nickel-Kobalt-Mangan) bieten deutliche Vorteile hinsichtlich Energiedichte und Produktkosten. Ihre Hauptnachteile sind die geringere Sicherheit und die niedrigere thermische Stabilität (im Vergleich zu Lithium-Eisenphosphat-Batterien). Obwohl die Leistung von Lithium-Eisenphosphat-Batterien nicht mit der von ternären Lithium-Batterien vergleichbar ist, gelten sie als relativ sicher.
Antriebsgenerator
Während der Fahrt erzeugt der Generator des selbstfahrenden Pkw Strom und lädt direkt die Wohnmobilbatterie auf. Die beiden Batteriesysteme – Fahrzeugbatterie und Hausbatterie – sind voneinander unabhängig, sodass es während der Nutzung zu keinen gegenseitigen Leistungsverlusten kommt.
Solarladesystem
Wohnmobile nutzen Solarenergie hauptsächlich, indem sie Sonnenlicht mithilfe von auf dem Dach installierten Solarzellen absorbieren und es anschließend über Wechselrichter in Wechselstrom für den täglichen Gebrauch umwandeln. Der erzeugte Strom kann direkt genutzt oder für Notfälle in Batterien gespeichert werden.

Ist es notwendig, Solarpaneele in einem Wohnmobil zu installieren?
Ob ein Wohnmobil mit Solarpaneelen ausgestattet werden muss, hängt von der elektrischen Last im Fahrzeug und den tatsächlichen Nutzungsanforderungen des Wohnmobils ab.
Bei relativ geringer Reisehäufigkeit des Wohnmobils und wenn die Fahrer gerne auf dem Campingplatz übernachten, können sie das Wohnmobil in der Regel direkt über die Stromsäule auf dem Campingplatz aufladen.
Bei längeren Reisen über weite Strecken ohne festgelegte Route können Solarpaneele am Wohnmobil nicht nur die Solarenergie als Hauptstromquelle nutzen, sondern auch die eigene Batterie des Wohnmobils wirksam schützen.
Wie viel Leistung sollten die Solarpaneele für Ihr Wohnmobil haben?
Die obige Abbildung zeigt den Stromverbrauch einiger gebräuchlicher Elektrogeräte. Sie können ihn anhand Ihres eigenen Verbrauchs berechnen und dann eine Auswahl treffen.
Bei einem Solarmodul mit einer Nennleistung von 400 W beträgt die theoretische Speicherkapazität für 1 Stunde bei normaler Lichtintensität und Batteriekapazität 400 W ÷ 18 V × 12 V × 1 h = 0,267 kWh, was üblicherweise als 0,267 kWh angegeben wird. Berechnet man dies anhand eines Durchschnitts von 8 Stunden pro Tag, so ergibt sich 0,267 kWh × 8 = 2,136 kWh, was ungefähr 2,1 kWh entspricht.
Das heißt, ein Satz von 400-W-Solarmodulen kann 2,1 kWh Strom pro Tag erzeugen. Unter Berücksichtigung der Lichtintensität und der Zwischenverluste beträgt der Ladewirkungsgrad 70 %, und die tatsächliche Ladekapazität pro Tag beläuft sich auf 2,1 × 0,7 = 1,47 kWh.
In einem selbstfahrenden Wohnmobil vom Typ C innerhalb von 6 Metern wird die Gesamtleistungsaufnahme der Wohnmobilbeleuchtung vorübergehend mit 100 W, des Kühlschranks mit 80 W, des LCD-Fernsehers mit 80 W, des Laptops und des Mobiltelefons mit jeweils 30 W berechnet, was eine Gesamtleistungsaufnahme von etwa 300 W ergibt. Nach der Installation einer 400-W-Solarbatterie können diese elektrischen Geräte zusammen für 2,1 ÷ 0,3 = 7 Stunden betrieben werden.
Daher wird ein selbstfahrendes Wohnmobil des Typs C unter normalen Umständen mit 3-5 Solarmodulen mit einer Leistung von 100 W ausgestattet, um den normalen Betrieb der Innenbeleuchtung und anderer kleiner Geräte zu gewährleisten.

Welche Art von Solarmodulen eignet sich für ein Wohnmobil?
Solarpaneele können kontinuierlich Energie aus Sonnenlicht gewinnen, um Strom für das Wohnmobil bereitzustellen. Doch wie wählt man das richtige Solarpaneel aus?
Arten von Solarmodulen – vorzugsweise monokristalline Solarmodule.
Gegenwärtig lassen sich die gebräuchlichsten Solarmodule im Allgemeinen in drei Kategorien einteilen: monokristalline Silizium-Solarmodule, polykristalline Silizium-Solarmodule und amorphe Silizium-Solarmodule.
Bei monokristallinen Silizium-Photovoltaikmodulen handelt es sich um Solarzellen, die aus hochreinen monokristallinen Siliziumstäben hergestellt werden und derzeit auf dem Photovoltaikmarkt weit verbreitet sind.
Photovoltaikmodule aus monokristallinem Silizium weisen die höchste photoelektrische Umwandlungsrate auf (hohe photoelektrische Umwandlungseffizienz von monokristallinem Silizium > kristallines Silizium, polykristallines Silizium > amorphes Silizium), daher entscheiden sich die meisten Wohnmobil-Enthusiasten für Solarmodule aus monokristallinem Silizium, was natürlich mit einem höheren Preis einhergeht.
Starre vs. flexible Solarmodule
Darüber hinaus werden Solarpaneele in starre und flexible Paneele unterteilt, die jeweils ihre eigenen Stärken haben und je nach Ihren Vorlieben und Bedürfnissen ausgewählt werden können.
Bei starren Solarmodulen muss nach der Überkopfmontage ein gewisser Abstand zum Dach gelassen werden, um die Luftkonvektion zu gewährleisten; direkte Sonneneinstrahlung auf das Dach sollte vermieden werden, damit die Klimaanlage im Sommer Strom sparen kann. Der Preis ist relativ günstig, der Nachteil liegt in den Installationsanforderungen: hohe Montagehöhe, nicht besonders ästhetisch.
Die Vorteile flexibler Solarmodule liegen in ihrem ansprechenden und unauffälligen Design, der relativ einfachen Installation und der geringen Gewichtszunahme am Wohnmobil. Da jedoch die Effizienz mit sinkender Temperatur zunimmt, ist die Wärmeableitung bei flexiblen Modulen, die nah am Dach anliegen, geringer, was zu einem niedrigeren Wirkungsgrad und einem höheren Preis im Vergleich zu starren Modulen führt.

